Die
größte Luftfahrtveranstaltung in Österreich fand am 24. und 25. Juni nach
einem Jahr Pause am Militärflugplatz Zeltweg (LOWZ) wieder statt. Neben
den vielfältigen Ausstellungsobjekten, unter ihnen auch der Airbus
A300-600ST „Beluga“, konnten die 250.000 Zuschauer und
Luftfahrtbegeisterten auch die weltbesten Kunstflugteams bestaunen.
Am 1. Tag der zwei Tage andauernden Airpower 2005 begann der Tag bereits
sehr früh. Die zweistündige Anfahrt aus Salzburg und auch die einstündige
aus Graz brauchen trotz guter Organisation seine Zeit. In aller früh
begann bereits alles bestens, man konnte sich bereits am Parkplatz beim
Einparken sehen und bei wunderschönem Sommerwetter den Spottertag beginnen
lassen. Erstes Highlight war bereits der KC-135 „Stratotanker“ der USAF,
der noch vom Parkplatz aus fotografiert werden konnte. Nach kurzen
Abstimmungen über den aufzusuchenden Fotoplatz ging’s in Richtung des
östlichen Flughafengeländes los. Noch außerhalb des Flugplatzes fanden wir
ein schönes Plätzchen im Anflug aus Osten (und wir hatten Glück und die
Landungen erfolgten tatsächlich aus dieser Richtung).
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Atemberaubende
Flugvorstellungen der weltbesten
Kunstflugteams- hier die Patrouille de France |
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Abschiedsflüge der S35 OE
"Draken". Sie werden aus
der Flotte des Österreichischen Bundesheeres
nach über 40 Betriebsjahren ausgeschieden.

Wie bereits zwei Jahre zuvor
gastierte der Airbus
A300-600ST "Beluga" in Zeltweg. Er dient dem europäischen Flugzeugbauer
als Transportflugzeug.

Das Red Bull- Airrace fand zum zweiten Mal in
Zeltweg statt. Die besten Piloten messen sich an
einem Rundkurs zwischen Polygonen. |
Pünktlich
zum offiziellen Beginn der Airpower 2005 hielten die Draken S35 OE des
Österreichischen Bundesheeres Einzug im engen Tal zwischen Zeltweg und
Knittelfeld. Die mittlerweile gut 40 Jahre alten Flugzeuge wurden im Laufe
der Airpower 2005 offiziell aus der Flotte des Österreichischen
Bundesheeres ausgeschieden und absolvierten somit ihre letzten
Flugstunden.
Weitere
Highlights dieses Tages waren dann die Flüge der DC-6 N996DM der Flying
Bulls und der L-1049 „Super Constellation“ N73544 der Breitling, die
jeweils einige Platzrunden flogen und dann im Flugplatzgelände als
Ausstellungsobjekte dienten. Währendessen lockerten die Kunstflugteams aus
Italien (Frecce Tricolori), Frankreich (Patrouille de France), Spanien (Patrulla
Aguila), England (Red Arrows) und der Schweiz (Patrouille de Suisse) das
dicht gestaffelte Programm mit atemberaubenden Flügen auf. Auch Solo-
Vorstellungen einer Mig-29 aus Ungarn, einer F-16 (Belgien und
Niederlande), einer F-18 (Schweiz) und des Eurofighters (Deutschland)
sorgten für staunen im Publikum.
Auch die Fotoausbeute von unserem Fotoplätzchen, das wir uns mit vielen
einheimischen und internationalen Fotographen teilten, ließ nichts zu
wünschen übrig und der Tag endete für alle mit größter Zufriedenheit.
Während sich der „Salzburger Teil“ wieder in Richtung Heimat aufmachte
beschloss ich am Zweiten Tag nochmals von Graz aus nach Zeltweg zu schauen
und auch kurz die Flugzeuge, die keine Flüge absolvieren, im
Flugplatzgelände zu fotografieren. Noch in den ersten Sonnenstrahlen
nutzte ich die Gelegenheit und befand mich als einer der wenigen schon im
Gelände. Somit hatte ich keine allzu großen Probleme mit meinem Vorhaben.
Doch mit zunehmenden Besucherzulauf ging’s zu Fuß wieder zum
Anflugsgplätzchen im Osten (als einziger gegen den Strom marschierend
kostete mich das einige erstaunte Blicke der Besucher ;), aber was tut man
nicht alles).
Im großen und ganzen lief nochmals dasselbe Programm des Vortages ab mit
dem Unterschied, dass das erste Red Bull- Airrace in Österreich
stattfinden sollte. Diese auf Initiative des Getränkeherstellers
stattfindende Weltmeisterschaft gastierte zuvor bereits in San Francisco,
Rotterdam und Budapest. Im Airrace messen sich die besten Piloten der
Welt, die mit ihren Kunstflugzeugen wie in der Formel 1 eine zuvor
festgelegte Runde zwischen Polygonen fliegen. Durch das einsetzende
Schlechtwetter musste das Rennen aber mehrmals verschoben werden und der
Großteil der Zuschauer machten sich leider bereits davor auf den Heimweg.
Nach dem Motto „nur die Harten kommen durch“ gelangen dennoch einige
beeindruckende Fotos.
Bleibt
nur zu hoffen, dass auch in zwei Jahren das Wetter passt und die Airpower
zu einem Fixpunkt eines jeden Luftfahrtbegeisterten wird.
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Flying
Bulls
De Havilland Sea Vixen, G-CVIX
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Breitling
L-1049 "Super Constellation", N73544 |
Patrouille de France
Alpha Jet, 2
im Hintergrund B-25 "Mitchell" (Flying Bulls) |
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Patrouille de Suisse
F-18 "Hornet", 5011
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Royal Air
Force
Harrier GR-7, ZD407 |
Patrouille de Suisse
F-5 "Tiger", J-3090
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Flying
Bulls
DC-6B, N996DM
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Patrulla
Aguila
Casa C-101 |
Patrulla
Aguila
Casa C-101 |