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Namibia, Hauptstadt Windhoek,
ca. 2,2 Mio. Einwohner, 824.116 km² Fläche Die sichtlich
in die Tage gekommene V5-NMF hebt exakt nach Plan um 20:10 von der
Startbahn West (Piste 18) ab und beginnt den langsamen Steigflug um die
8.120 Kilometer lange Distanz zum internationalen Flughafen Hosea Kutako
(3L-Code WDH) nahe der namibianischen Hauptstadt Windhoek sicher
zurückzulegen. Fotos vom Verkehr am Flughafen Hosea Kutako finden Sie unter
folgenden
Link. |
![]() A340-300, V5-NMF, nach der Ankunft in WDH |
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![]() Lutherische Christuskirche in der Hauptstadt Windhoek (eröffnet 1910) |
Der Flug
SW286 verläuft ruhig und problemlos, sodass um 5:32 bei aufgehender
Sonne auf Piste 26 des Flughafens Hosea Kutako gelandet werden kann. Der
überschaubare Flughafen wurde 1964 eröffnet und besitzt lediglich ein
Terminal, für die Einreise stehen maximal 5 Schalter zur Verfügung,
sodass die Abfertigung der nahezu vollen Maschine einige Zeit in
Anspruch nimmt. |
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Angekommen im Hotel Windhoek
Country Club südlich des Stadtflughafens Eros (ERS) vergisst man nahezu
sich vor Augen zu halten, dass Namibia ein Dritte Welt Land ist und die
Mehrheit der Menschen unter der Armutsgrenze leben. |
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![]() Dieselelektrische Lokomotive der 32.001 (Baujahr 1959) der South African Railways, ausgestellt im Bahnhof Windhoek |
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Am
Folgetag führt mich die Reise am Straßenweg von Windhoek Richtung
Rehoboth, einem rund 100 Kilometer südlicher gelegenen Dorf. Zwar gibt
es eine staatliche Eisenbahn mit einem Schienennetz von rund 2.200
Kilometern, doch stellt dies mangels Personenverkehr keine Alternative
dar. Die Höchstgeschwindigkeit des nahezu ausschließlich dem
Gütertransport vorbehaltenen Zugverkehrs beträgt lediglich 35km/h und
ist somit selbst für den Transport von Massengütern sehr langsam. Auch
abseits des Schienennetzes gibt es keinen öffentlichen Verkehr, auch
nicht in der Hauptstadt Windhoek. Will man von A nach B, so ist man auf
Taxis oder Fahrgemeinschaften angewiesen. |
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![]() Abendstimmung |
![]() Sandformationen |
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Der dritte Tag führt noch vor
Sonnenaufgang in Richtung der Namib-Wüste. Der für namibische
Verhältnisse kurze Weg von rund 120 Kilometern wird in gut zwei Stunden
auf Schotterstraßen zurückgelegt. Am Eingang zum bekannten Sossusvlei
liegt der gleichnamige Flugplatz, welcher für Fly-In-Safaris und
Versorgungsflüge genutzt wird. Der heutige Plan sieht jedoch vor, den
Sossusvlei vom Boden aus zu erkunden.
Der Name
Sossusvlei stammt aus der Sprache der Nama und bedeutet "blinder Fluss"
(Sossus) und Salz-Ton-Pfanne (Vlei). Die einmalige Landschaft entstand
durch Versickern des Wassers des Tsauchab in den Sanddünen rund 60
Kilometer vor der Atlantikküste. Der vom Landesinneren mitgeschwemmte
Lehm trocknete und bot den dort wachsenden Bäumen keine
Überlebenschance. Die rund 800 Jahre alten Bäume stehen noch heute
erstarrt und aufgrund des trockenen Klimas gut konserviert im Sossusvlei.
Die rotbraune Farbe der Sanddünen wird durch den hohen Gehalt an
Eisendioxid verursacht. |
![]() Graslandschaft am Rande des Naukluft-Gebirges |
![]() Hunderte abgestorbene Akazienbäume stehen seit mehr als 800 Jahren im Sossusvlei |
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![]() Dünenlandschaft im Sossusvlei |
![]() Flussbett des Tsauchab am Rande des Naukluft-Gebirges |
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Bei Höchsttemperaturen von rund 38°C in den Nachmittagsstunden endet der Tag in der Namib Desert Lodge. Für den nächsten Tage sind die Weiterfahrt nach Swakopmund und Ausflüge auf See und in der Luft geplant. Lesen Sie demnächst mehr in Teil 2 des Air(Re)ports "2.586 Kilometer durch Namibia". |
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